Kleines ABC der wichtigsten medizinischen Fachbegriffe zur Schilddrüse und den Hormonen allgemein

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A
Adenom:
Gutartiger Knoten in einer Drüse.
AK: Antikörper; vom Immunsystem hergestellter Abwehrstoff.
akut: plötzlich einsetzend, nicht lange anhaltend
Aminosäure: Eiweißbaustein. Jedes Eiweiß ist aus verschiedenen Aminosäuren zusammengesetzt.
Anamnese: Krankheitsvorgeschichte. Es gibt auch eine Familienanamnese, darin wird untersucht, ob bestimmte Krankheiten in der Familie gehäuft vorkommen.
Armour Thyroid:
Atrophie: Schwund, Schrumpfung
Autonomie: Selbständigkeit, Unabhängigkeit. Bezeichnet eine Überfunktionsform, die unabhängig von der TSH-Steuerung ist.
Autoantikörper: Vom Immunsystem gebildeter Antikörper, der körpereigenes Gewebe oder Bestandteile von Zellen angreift.
autoimmun:
Autoimmunerkrankung: Krankheit, die von Autoantikörpern ausgelöst wird.
Autoimmunthyreopathie:


B
Basedow, Karl Adolf von:
1799 - 1854, Arzt, der als erster im deutschsprachigen Raum die Überfunktion der Schilddrüse und Augensymptome beschrieben hat.
Basedow'sche Krankheit / Morbus Basedow / Immunhyperthyreose: Art der Überfunktion (Autoimmunerkrankung) der Schilddrüse, häufig kombiniert mit einem Hervortreten der Augen (Frosch- / Glupschaugen).
benigne: gutartig
Blutsenkung: Beim Stehenlassen einer Blutprobe sinken die festen Bestandteile, also rote und weiße Blutkörperchen und Blutplättchen, durch die Schwerkraft nach unten. Eine erhöhte Geschwindigkeit deutet auf eine Entzündung im Körper hin. Der Wert wird in mm pro Zeiteinheit angegeben.


C
Calcitonin:
Hormon für Calciumstoffwechsel, das in der Schilddrüse gebildet wird. Dient in der Diagnostik als Tumormarker, da der Calcitoninspiegel bei einem C-Zell-Karzinom (medulläres Schilddrüsenkarzinom) erhöht ist.
Cortisol:
Corpus luteum: Der Gelbkörper entsteht nach dem Eisprung aus den Resten des Eibläschens. Der Gelbkörper produziert in der zweiten Hälfte des Zyklus kleine Mengen an Östrogen und Progesteron. Unter der Wirkung des Progesterons bereitet sich die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft und Einnistung eines befruchteten Eis vor. Kommt es zu keiner Schwangerschaft, schrumpft der Gelbkörper langsam und produziert immer weniger Progesteron, wodurch es dann zur Blutung kommt. Kommt es allerdings zur Einnistung eines befruchteten Eis, bleibt das Corpus luteum erhalten und sorgt für eine ausreichende Progesteronproduktion, bis die Plazenta (Mutterkuchen) in der Lage ist, die Hormonproduktion selbst zu übernehmen.
C-Zellen: Zellen innerhalb der Schilddrüse; sie produzieren Calcitonin.
C-Zell-Karzinom: Krebs, der von den C-Zellen ausgeht.


D

De-Quervain-Thyreoiditis (subakute Thyreoiditis de Quervain):
Schmerzhafte Entzündung der Schilddrüse, die von Viren hervorgerufen wird.
Doppler-Sonografie: Ultraschallverfahren, mit dem auch die Durchblutung sichtbar gemacht werden kann.

E
echoarm:

Echogenität:
endokrin: Absondernd; Hormone in das Blut abgebend.
Endokronologie: Fachgebiet der Medizin, das sich mit Krankheiten der endokrinen Drüsen befasst.
Endokrine Drüsen: Gewebe, die Hormone produzieren. Sie geben ihre Produkte, also die Hormone über das Blut an den Organismus ab (nach innen = endokrin). Endokrine Drüsen sind die Hoden, die Eierstöcke, die Nebennieren, die Hypophyse, die Schilddrüse und die Nebenschilddrüsen.
Endokrine Orbitopathie: Entzündung der Augenhöhle und ihres Inhalts, die vom Immunsystem ausgeht. Häufiges Symptom bei Morbus Basedow. Wird häufig als eO abgekürzt.
Enzym: Eiweißstruktur, die Stoffwechselvorgöänge verursacht und beschleunigt.
euthyreot: Zustand, in dem die Schilddrüsenfunktion normal ist.
Euthyrox: T4-haltiges Hormonpräparat zur Behandlung von Schilddrüsenunterfunktionen.
Exophthalmus: Hervortretende Augen, häufig auch als "Froschaugen" bezeichnet.

F
FSH:
Follikel-Stimulierendes Hormon. Ein in der Hypophyse gebildetes Hormon, das bei Männern und Frauen unterschiedliche Aufgaben erfüllt. Bei Frauen wird es hauptsächlich in der ersten Hälfte des Zyklus ausgeschüttet und sorgt dafür, dass die Eibläschen wachsen, die dann das Östrogen produzieren. Bei den Männern wird die Neuproduktion von Samenzelle angeregt.
fT3: Freie, d.h. die nicht an ein Trägereiweiß gebundene Form des Trijodthyronins im Serum.
fT4: Freie, d.h. die nicht an ein Trägereiweiß gebundene Form des Tetrajodthyronins im Serum.

G
Gonadotropine:
GnRH, LH und FSH.
GnRH: Gonadoliberin, Gonadotropin releasing hormone. GnRH wird im Hypothalamus gebildet, gelangt über die Blutbahn zur Hypophyse, die die Ausschüttung von zwei weiteren gonadotropen Hormonen, dem LH und dem FSH, anregt. Diese wiederum bewirken die Bildung von Geschlechtshormonen in den Eierstöcken oder den Hoden. GnRH, LH und FSH sind verantwortlich für den geordneten Ablauf des weiblichen Zyklus.
Gestagene: Weibliche Geschlechtshormone. Sie werden im Corpus luteum (während der Schwangerschaft auch in der Placenta = Mutterkuchen) gebildet und haben einen Einfluss auf die Körper-Basal-Temperatur. Wichtigster Vertreter: Progesteron.
Gelbkörper: s. Corpus luteum.

H
Hashimoto, Hakaru:
Japanischer Pathologe, der als erster das Krankheitsbild der nach ihm benannten Autoimmunthyreoiditis beschrieb.
Hashimoto-Thyreoiditis / Autoimmunthyreoiditis / Chronisch lymphozytäre Thyreoiditis (vom Typ Hashimoto): Nach ihrem Erstbeschreiber Hakaru Hashimoto benannte Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Verursacht meist eine Unterfunktion. Im deutschsprachigen Raum versteht man darunter sowohl die "klassische Form", bei der sich die Schilddrüse vergrößert, als auch die atrophische Form, bei der die Schilddrüse schrumpft. In Amerika unterscheidet man diese Krankheitsbilder, dort bezeichnet also die Hashimoto-Thyreoiditis nur die "klassische" Form.
Heißer Knoten / Autonomes Adenom: Überaktiver, gutartiger Knoten in der Schilddrüse, der zu einer Überfunktion führen kann. Im Szintigramm zeichnet sich ein solcher Knoten durch gelbe und rote Einfärbung aus.
Hirnanhangdrüse: s. Hypophyse
Hormon: Botenstoff, der von einer endokrinen Drüse produziert wird, in das Blut abgegeben wird und Informationen an Zellen oder Organe weiterleitet. Beispiele hierfür sind: Schilddrüsenhormone, Sexualhormone, Kortison.
Hormonachse:
Humanes Choriongonadotropin (HCG): Schwangerschaftshormon, das zu Beginn der Schwangerschaft die Schilddrüse stimulieren und somit zu einer leichten, vorübergehenden Überfunktion fürhren kann.
Hypertrophie:
Hypothalamus: Teil des Gehirns. Die Region im Zwischenhirn, in der die sogenannten Freisetzungshormone (releasing hormone) gebildet werden. Dazu gehört unter anderem das TRH, das das TSH in der Hypophyse freisetzt.
Hypophyse:

I
Immunologie:

Immunoassay:
Immunthyreopathie:
Iod: 
Iodid:
Iodallergie:
Iodunverträglichkeit:
I:

J
Jod:
s. Iod
J:

K
Kropf:
s. Struma.
K:
K:
K:

L
LH:
Luteinisierendes Hormon; Ein Hormon aus der Hypophyse, das bei Männern und Frauen unterschiedliche Aufgaben erfüllt. Bei Männern regt es die Bildung von Testosteron an, bei Frauen hingegen löst es den Eisprung aus.
LIA:
LTH: Luteotropes Hormon, Prolaktin; s. Prolaktin.
L:
L:

M
maligne:
gutartig (Tumor); nicht krebsartig
Melanin:
Melatonin:
Merseburger Trias:
M:

N
Nebenschilddrüsen:

Normalwerte: s. Referenzwerte.
N:

O
Östrogen / Östradiol / Östron / Östriol:
Weibliches Geschlechtshormon; Es wird hauptsächlich in der ersten Hälfte des Zyklus durch FSH in den Eiserstöcken gebildet. In der zweiten Hälfte nimmt die Produktion dann wieder ab. Sie fördern die Reifung und den Transport der Eizelle, die Gebärmutterschleimhaut wächst und wird stärker durchblutet, der Muttermund öffnet sich und wird durchlässig für Spermien. Während der Pubertät sorgen die Östrogene für das Brustwachstum. Sie sind für den normalen Ablauf des Zyklus verantwortlich (mit Progesteron, LH, FSH und GnRH)
O:
O:

P
Progesteron:
Gelbkörperhormon; Es ist der wichtigste Vertreter der Gestagene. Es sorgt für eine Aufrechterhaltung der Schwangerschaft in den ersten Wochen, indem es die Muskelspannung in der Gebärmutter herabsetzt, um vorzeitige Wehen zu verhindern.
Prolaktin: Fördert die Milchproduktion der weiblichen Brust. Außerdem hemmt es die Produktion von GnRH, so dass es bei den meisten stillenden Müttern nicht zu einem Wiedereinsetzen des Zykluses kommt. Erst nach Ende der Stillzeit sinkt der Prolaktionwert wieder ab und es kommt zu neuen Zyklen. Es wird aber auch in Stresssituationen vermehrt gebildet und kann dadurch zu (vorübergehender) UNfruchtbarkeit führen. Bei Blutuntersuchungen von Frauen mit Zyklusproblemen werden häufig zu hohe Prolaktinspiegel festgestellt.
P:

Q
Q:

Q:
Q:

R
Radioimmunoassay:
Referenzwerte:
RIA: s. Radioimmunoassay 
rT3: reverse T3 ;  nicht korrekt abgebautes Triiodthyronin

S
S:

S:
Stress: Stress beeinflusst die Hormonbildung. Unter Anspannung sondert der Körper das Stresshormon Adrenalin ab, das sich negativ auf die anderen Hormone auswirkt.
Struma:

T
T1:
An ein Trägereiweiß gebundene Form des Monoiodthyronins im Serum.
T2: An ein Trägereiweiß gebundene Form des Diiodthyronins im Serum.
T3: An ein Trägereiweiß gebundene Form des Triiodthyronins im Serum.
T4: An ein Trägereiweiß gebundene Form des Tetraiodthyronins im Serum.
Thyreoglobulin:
Thyreoidea: Schilddrüse
Thyreostatika:
TRH:
Trigger:
TSH:

U
U:

U:

V
V:

V:

W
W:

W:

X
X:

X:

Y
Y:

Y:

Z
Z:

Z:


Für Vorschläge, was in die Liste aufgenommen werden sollte, bin ich immer sehr dankbar.


behandlungen Beschreibung der verschiedenen Behandlungsmethoden bei Schilddrüsenerkrankungen
beschreibungsversuch Definition der Krankheit Hashimoto-Thyreoiditis aus meiner Sicht
blutwerte Welche Blutwerte sollten untersucht werden und welche Bedeutung haben sie?
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