Was ist die Schilddrüse eigentlich, und wozu ist sie gut?

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Die Schilddrüse

Die Schilddrüse liegt wie ein Schild vor der Luftröhre unterhalb des Kehlkopfes. Im Normalfall wiegt sie bei Erwachsenen etwa 20 Gramm (Frauen: 15 bis 18 g; Männer: 18 bis 21 g) und ist weder zu sehen noch zu tasten. Ihre Aufgabe ist es, bestimmte Hormone herzustellen, zu speichern und über das Blut an den Körper abzugeben. Diese Schilddrüsenhormone regeln sämtliche Stoffwechselvorgänge und halten sie im Gleichgewicht: Sie steuern das Wachstum und sorgen dafür, daß sich Nervensystem, Kreislauforgane, Drüsen und Muskulatur im Kindesalter normal entwickeln und später reibungslos funktionieren. Schilddrüsenhormone sind also lebensnotwendig. Zur Bildung der Schilddrüsenhormone benötigt die Schilddrüse Jod, das sie sich aus der Nahrung holt. Außerdem wird noch eine Aminosäure, Tyrosin, benötigt. Stehen die Ausgangssubstanzen nicht in ausreichender Menge zur Verfügung, kann nicht genügend Schilddrüsenhormon produziert werden. Folglich sinkt der Spiegel des Hormons im Blut. Dieser Hormonmangel wird an das Gehirn zurückgemeldet, das die Schilddrüse daraufhin anregt, mehr Hormone für den Stoffwechselbedarf zu produzieren. In ihrem Bestreben, sich an diese Situation anzupassen, vergrößert sich die Schilddrüse krankhaft.


Die Schilddrüse sitzt im vorderen Bereich des Halses vor dem Kehlkopf und dem oberen Teil der Luftröhre. Aufgebaut ist die Schilddrüse aus zahlreichen kleinen Bläschen. In diesen werden auf Anreiz durch das schilddrüsenstimulierende Hormon (Thyroidea Stimulating Hormone = TSH) der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) die jodhaltigen Schilddrüsenhormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (Tetrajodthyronin oder Thyroxin) gebildet. Sie aktivieren im Körper zahlreiche Stoffwechselprozesse und fördern das Wachstum und die Entwicklung des Kindes.

Sehr seltene Schilddrüsenerkrankungen sind durch Bakterien oder Viren hervorgerufene Entzündungen. Bei akuten bakteriellen Schilddrüsenentzündungen ist eine antibiotische Therapie angezeigt. Auch bösartige (maligne) Gewebeveränderungen gehören zu den selteneren Erkrankungen.
Häufiger sind Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse. Bei einer Autoimmunerkrankung bildet der Körper durch eine Fehlsteuerung Abwehrstoffe (Antikörper) gegen das eigene Gewebe. Bei der Schilddrüse richten diese sich gegen die hormonbildenden Zellen. Dadurch werden je nach Erkrankung zuviel (Überfunktion oder Hyperthyreose) oder zuwenig (Unterfunktion oder Hypothyreose) Schilddrüsenhormone gebildet. Bei der Basedowschen Erkrankung wird die Hormonproduktion durch die Antikörper mehr als notwendig stimuliert - es kommt zu einer Überfunktion. Bei einer Hashimoto-Thyreoiditis (Thyreoiditis = Entzündung der Schilddrüse) dagegen zerstören Antikörper das Schilddrüsengewebe, was letztlich zu einer Unterfunktion führt. Diese Art der Unterfunktion ist inzwischen die häufigste Art der Schilddrüsenerkrankung.



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